Verein der Gartenfreunde Waldsiedlung Hakenfelde 1926 e.V.
 

                  

Die Siedlungshistorie

 

 

 

 

Teilbereiche der Siedlung stehen unter Denkmalschutz

Lage der Waldsiedlung am Spandauer Forst

 

 

 

 

  Wer sie nicht kennt, wird ihre Lage nur mit Hilfe des Stadtplanes ausfindig machen können. Abseits von Durchgangsstraßen ist der Zugang zum ca. 4 ha großen Siedlungsgebiet nur über den Forst Spandau, das Johannesstift, die Sport- und Freizeitanlagen an der Hakenfelder Straße oder die Niederneuendorfer Allee möglich. Die Entstehung der Gartenstadt-Anlage ist einerseits aus der Zeit der militärischen Bedeutung Spandaus und andererseits der Vorstellung von gesundem Wohnen für breite Bevölkerungsschichten der Jahre 1913 bis 1917 zu erklären. Zu den anderen noch in Berlin erhaltenen Gartenstadt-Anlagen (u.a. Gartenstadt Staaken, Spandau) wird ihre Besonderheit durch die künstlerisch und sorgfältig gewählte Architektur von unterschiedlichen Haustypen und der sie umgebenden Anlage der Wege und Plätze ausgedrückt.  Das dem Kern der Siedlung entsprechende und unter Denkmalschutz stehende Quartier wurde bis ca. 1938 durch Reihenhaus- und Einzelhausbebauung im Randbereich ergänzt. Eine Erweiterung der Siedlung ist damit ausgeschlossen. Die Idylle von ruhigem Wohnen, mattem Schein von Gaslaternen in den Straßen, schönen Gärten und verkehrsberuhigter Zone findet dort ihre Grenzen, wenn sich Siedler nicht mit dem für Kraftfahrzeuge begrenzt vorhandenem Parkraum abfinden können. Auch ist es heute keine Selbstverständlichkeit mehr, dass das öffentliche Grün in den Straßen vom Bezirk gehegt und gepflegt wird.  So hat sich der Verein der Gartenfreunde Spandau-Hakenfelde 1926 e.V. neben der aus seiner Gründerzeit stammenden Zielsetzung von Förderung der guten Nachbarschaft und der Hilfestellung bei der "Bestellung" der Gärten zur Aufgabe gemacht, die Pflege und den Erhalt des Wohnumfeldes aktiv zu unterstützen. Als Beispiele seien  "Putzaktionen" und die Übernahme von Baumpatenschaften genannt. Den "Regierenden" im Rathaus Spandau ist es zu verdanken, dass diese Bereitschaft auch durch Gegenleistung belohnt wird. So wurden mehr als 30 Pkw-Stellplätze am Rand der Siedlung (in der sog. Buswendeschleife am Schützenhof) geschaffen, die Rekonstruktion des Birkenweges vollendet und die Nachpflanzung von Straßenbäumen durchgeführt.

 

 

 

  Frühjahrsputz durch "Waldsiedler" - Bild: Birkenweg

 

  Die Deutsche Wiedervereinigung (1989/1990) hat der Waldsiedlung ihre geographisch hervorragende Lage zum Umland wiedergegeben. Das im Norden an den Forst Spandau angrenzende Bundesland Brandenburg lädt von der Haustür weg zu stundenlangen Ausflügen zu Fuß, per Rad oder auf dem Wasser ein. Die von Theodor Fontane in "Havelland - Wanderungen durch die Mark Brandenburg" beschriebenen Landschaften entlang der Havel können nach der Überwindung von Teilung und Stacheldraht wieder neu entdeckt werden.

  Mit dem Gedicht "Havelland", das unter dem Eindruck des Deutsch-Französichen Kriegs von 1870/71 geschrieben wurde ("Grüß Gott dich, Heimat! ..."), beginnt Fontane seine eindrucksvollen Reisebeschreibungen. http://gutenberg.spiegel.de/fontane/mark/mar11002.htm

 

  Eine gute Hilfe bei der Planung des eigenen Erkundens kann der Radfernweg Berlin-Kopenhagen bieten, der hinter dem Spandauer Stadtforst in Nieder Neuendorf (Brandenburg) seinen Anfang nimmt.

 

  http://www.bike-berlin-copenhagen.com/sprog_tysk/tysk.html

 

 

 

 

  Auch ein Spaziergang im Spandauer Forst wird den Naturfreund begeistern können. Er gehört mit seinen Naturschutzgebieten Teufelsbruch, Großer und Kleiner Rohrpfuhl, der Kuhlake mit den Versickerungsteichen und den breiten offenen Wiesen zu den schönsten Berliner Waldgebieten. Der Forst mit seiner abwechselungsreichen Landschaft verfügt innerhalb der Berliner Wälder über den größten Artenreichtum an Pflanzen und Tieren. 

 

 

 

 

Luftaufnahme der ehemaligen Grenze von Hakenfelde nach Nieder-Neuendorf

 

Spandauer  bitten an der Grenze um Einlass zu ihrem Grundstück im Bereich "Fichtewiese".

 

 

Die Karte zeigt die  Lage an der ehemaligen Grenze