Die Siedlungshistorie
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Teilbereiche
der Siedlung stehen unter Denkmalschutz
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Lage der
Waldsiedlung am Spandauer Forst
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Wer sie nicht kennt, wird
ihre Lage nur mit Hilfe
des Stadtplanes ausfindig machen können. Abseits von
Durchgangsstraßen ist der Zugang zum ca. 4 ha großen
Siedlungsgebiet nur über den
Forst Spandau, das
Johannesstift, die
Sport- und Freizeitanlagen an der Hakenfelder Straße oder die
Niederneuendorfer Allee möglich. Die Entstehung der
Gartenstadt-Anlage ist einerseits aus der Zeit der militärischen
Bedeutung Spandaus und andererseits der Vorstellung von gesundem
Wohnen für breite Bevölkerungsschichten der Jahre 1913 bis 1917 zu
erklären. Zu den anderen noch in Berlin erhaltenen
Gartenstadt-Anlagen (u.a. Gartenstadt Staaken, Spandau) wird ihre
Besonderheit durch die künstlerisch und sorgfältig gewählte
Architektur von unterschiedlichen Haustypen und der sie umgebenden
Anlage der Wege und Plätze ausgedrückt.
Das dem Kern der
Siedlung entsprechende
und unter Denkmalschutz stehende Quartier wurde bis ca. 1938 durch
Reihenhaus- und Einzelhausbebauung im Randbereich ergänzt. Eine
Erweiterung der Siedlung ist damit ausgeschlossen. Die Idylle von
ruhigem Wohnen, mattem Schein von Gaslaternen in den Straßen,
schönen Gärten und verkehrsberuhigter Zone findet dort ihre
Grenzen, wenn sich Siedler nicht mit dem für Kraftfahrzeuge
begrenzt vorhandenem Parkraum abfinden können. Auch ist es heute
keine Selbstverständlichkeit mehr, dass das öffentliche Grün in den
Straßen vom Bezirk gehegt und gepflegt wird.
So hat sich der Verein der Gartenfreunde Spandau-Hakenfelde
1926 e.V. neben der aus seiner Gründerzeit stammenden Zielsetzung
von Förderung der guten Nachbarschaft und der Hilfestellung bei der
"Bestellung" der Gärten zur Aufgabe gemacht, die Pflege und den
Erhalt des Wohnumfeldes aktiv zu unterstützen. Als Beispiele seien
"Putzaktionen" und die Übernahme von Baumpatenschaften
genannt. Den "Regierenden" im Rathaus Spandau ist es zu verdanken,
dass diese Bereitschaft auch durch Gegenleistung belohnt wird. So
wurden mehr als 30 Pkw-Stellplätze am
Rand der Siedlung (in der sog. Buswendeschleife am Schützenhof)
geschaffen, die Rekonstruktion des Birkenweges vollendet und die
Nachpflanzung von Straßenbäumen durchgeführt.
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Frühjahrsputz
durch "Waldsiedler" - Bild: Birkenweg
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Die Deutsche
Wiedervereinigung (1989/1990) hat der Waldsiedlung ihre
geographisch hervorragende Lage zum Umland wiedergegeben. Das im
Norden an den Forst Spandau angrenzende Bundesland Brandenburg lädt
von der Haustür weg zu stundenlangen Ausflügen zu Fuß, per Rad oder
auf dem Wasser ein. Die von
Theodor Fontane in "Havelland - Wanderungen durch die Mark
Brandenburg" beschriebenen Landschaften entlang der Havel können
nach der Überwindung von Teilung und Stacheldraht wieder neu
entdeckt werden.
Mit dem Gedicht
"Havelland", das unter dem Eindruck des
Deutsch-Französichen Kriegs von 1870/71 geschrieben wurde
("Grüß Gott dich, Heimat! ..."), beginnt Fontane seine
eindrucksvollen Reisebeschreibungen.
http://gutenberg.spiegel.de/fontane/mark/mar11002.htm
Eine gute Hilfe bei der Planung des eigenen
Erkundens kann der
Radfernweg Berlin-Kopenhagen bieten, der hinter dem Spandauer
Stadtforst in Nieder Neuendorf (Brandenburg) seinen Anfang nimmt.
http://www.bike-berlin-copenhagen.com/sprog_tysk/tysk.html
Auch ein Spaziergang
im Spandauer Forst wird
den Naturfreund begeistern können. Er gehört mit seinen
Naturschutzgebieten Teufelsbruch, Großer und Kleiner Rohrpfuhl, der
Kuhlake mit den Versickerungsteichen und den breiten offenen Wiesen
zu den schönsten Berliner Waldgebieten. Der Forst mit seiner
abwechselungsreichen Landschaft verfügt innerhalb der Berliner
Wälder über den größten Artenreichtum an Pflanzen und Tieren.
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Luftaufnahme der ehemaligen Grenze
von Hakenfelde nach Nieder-Neuendorf
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Spandauer bitten an der Grenze
um Einlass zu ihrem Grundstück im Bereich "Fichtewiese".
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Die Karte zeigt
die Lage an der ehemaligen Grenze
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